Montag, April 11, 2005

Mexicanischer Fußball: kein Sport mehr.

Für mich ist der mexicanische Fußball uninteressant. Er ist -viel mehr noch als in Europa- nur noch business und hat mit Sport und Fairness sehr wenig, ich würde sogar behaupten, (fast) gar nichts zu tun.

Nehmen wir z.B. einen Spieler namens Cuauhtémoc Blanco. Er ist ein disziplinloser Rüpel, gegen den Bernd Schuster, Mario Basler und Stefan Effenberg zu ihrer Zeit (und selbst die Unarten alles drei zusammengenommen) nur arme Waisenkinder waren.
In den meisten Spielen sticht Blanco mehr durch sein ungestüm-rüpelhaftes Auftreten hervor als durch sein fußballerisches Können. Einmal hat er in einem Copa Libertadores-Spiel eine Schlägerei angefangen und wurde nur lächerlich milde bestraft. Beim WM-Qualifikations-Spiel Mexico's gegen die USA an Ostern 2005 mußte der Trainer ihn nach kurzer Zeit auswechseln, um eine rote Karte gegen ihn zu verhindern.

Ein Effenberg wurde nach dem Zeigen seiner Mittelfinger (zu Recht) für immer aus der deutschen Nationalmannschaft verbannt. Andere, wie z.B. Jens Lehmann für das Bespritzen des Schiedrichters mit Wasser oder Francesco Totti für das Bespucken eines Gegenspielers, werden für mehrere Spiele gesperrt und mit Geldstrafen belegt.
Aber ein Cuauhtémoc Blanco kann tun und lassen was er will und in seinen von geistiger Beschränktheit strotzenden "statements" angreifen wen er will: es hat keine Konsequenzen und weder in seinem Verein noch im mexicanischen Fußballverband traut sich jemand, den Mund aufzumachen. Schlimmer noch: er wird von den Medien hochgejubelt.

Tolles Beispiel für die Jugend.