Mittwoch, August 10, 2005

Auswandern aus Deutschland



Der Artikel im Spiegel Online beginnt so:
    "Noch nie in der Nachkriegsgeschichte haben so viele Deutsche die Heimat verlassen wie im Jahr 2004, um im Ausland neu anzufangen..."

Weiter unten steht dann:
    "Es waren 150.000 - laut Statistischem Bundesamt ein "Rekord". Die Menschen flüchten vor der Arbeitsmarktmisere in Deutschland, forschen in den USA, kellnern in Österreich, werden Manager in Peking, Brückenbauer in Ägypten. Besonders beliebt ist seit dem EU-Beitritt Polen, auch weil dort viele deutsche Firmen Niederlassungen eröffnet haben.

    Die Auswanderer heutzutage haben es so leicht wie keine Generation zuvor. Sie wissen, was auf sie zukommt, halten über Telefon und Internet Kontakt zu den Daheimgebliebenen, sind von denen sowieso nur ein paar Flugstunden entfernt. Sie bewegen sich souverän im globalen Dorf.

    (...)
    Heute ist die Zahl derjenigen, die jährlich aus Deutschland fortgehen, ungefähr so hoch wie zu Zeiten der Massenauswanderung im 19. Jahrhundert. Doch anders als damals kehren etliche nach einigen Jahren wieder nach Hause zurück.

    150.000 Deutsche gingen 2004 weg, zugleich zog es 100.000 wieder heim. Herbert Lohbauer war einer von ihnen.
    "Die Heimat", schrieb Friedrich Schiller, "ist also wohl das Teuerste, was Menschen besitzen.""

Wer weiß, Herr Schiller...