Nach meinen
leidvollen eigenen Erfahrungen habe ich einmal die Augen offen gehalten, um herauszufinden,
warum Autofahrer so schlecht auf Radfahrer zu sprechen sind, und ich muß zugeben: mit vielem haben sie absolut Recht.
Um's kurz zu machen: Radfahrer in Mexico fahren wie und wo sie wollen.
Beispiel 1: wenn sie gegen den Verkehrsfluß auf einer Einbahnstraße unterwegs sind, fahren sie, als ob sie Wegerecht hätten, schneiden die "rechtmäßigen" Fahrer, kommen unvorhergesehen und ohne Rücksicht auf niemanden zu nehmen aus Seitenstraßen und Einfahrten; sogar Fußgänger, die in einer Einbahnstraße natürlicherweise nur in eine Richtung sehen, bevor sie die Straße überqueren, werden skrupellos über den Haufen gefahren und sogar noch beschimpft.Beispiel 2: sie fahren auf der Straßenseite, die sie gerade als die "bequemste" auserwählt haben und kreuzen auf die andere Seite, ohne sich umzuschauen.Beispiel 3: nachts hat kaum ein Fahrrad Licht; geschweige denn einen einfachen Reflektor. Trotzdem wird gefahren, als ob es Tag wäre (siehe Beispiel 1 und 2), mit dem Unterschied, dass einen jetzt die Autofahrer gar nicht oder erst extrem spät sehen.Fazit: Radfahr-Kultur ist praktisch gleich null. Radfahrer kennen oft nicht einmal die elementarsten Verkehrsregeln und/oder
se hacen guajes (auf deutsch:
Dat is denen driet ejal.).
Da kann man viele der Reaktionen der Autofahrer verstehen. Eine Rechtfertigung für lebensgefährliche Fahrmanöver und Witzchen ist das allerdings nicht.
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