Reality TV: perverser Infarto
Gestern blieb ich eher zufällig beim Fernseh-Zappen bei der Sendung Infarto auf irgendeinem der TV Azteca-Sender stehen.
In diesem Reality-Programm geht es um größtenteils geschmacklose "Witze", die Leute ihren Freunden und Familien-Angehörigen spielen, so dass sie (fast) einen Herzinfarkt vor Schreck bzw. Angst bekommen.
Ein Beispiel: zwei Männer schauen Fußball. Es fällt ein Tor für die Mannschaft, der der compadre anhängt. Der andere ärgert sich, schaltet den Fernseher aus und zerschlägt eine Bierflasche auf dem Tisch. Mit dem Stumpf bedroht er zunächst den compadre und sticht dann die Ehefrau des compadre nieder.
Sehr lustisch. Ich lach' mich tot.
Ein anderes Beispiel: der Ehemann glaubt, die Ehefrau hat ein neues Sexspiel entdeckt und läßt sich freiwillig an einen Stuhl fesseln. Kurz danach beginnt die Ehefrau ihn zu beschimpfen, dass er sie betrogen hätte mit einer Freundin. Der Mann ist offenbar gut gefesselt, denn er kann sich nicht vom Stuhl befreien, als die Ehefrau die Freundin, ebenfals gefesselt, blutverschmiert hereinführt und in eine Holzkiste einsperrt. Die Ehefrau gießt Benzin über die Holzkiste und unter Beschimpfung zündet sie sie theatralisch an. Die Flammen sind hoch. Der Ehemann stirbt fast vor Angst; immer wieder beteuernd, die Frau sei nur eine Freundin und er hätte nicht betrogen.
Überaus witzisch. Meine Frau und ich waren uns einig, dass wenn einer von uns der Ehemann wäre, hätte er/sie auf der Stelle die Beziehung beendet und Scheidung eingereicht.
Armes Mexico. So nah an den USA und so geil darauf, allen TV-Müll nachzuahmen.
Und das schlimmste: die Sensations-lüsterndste Nation, die ich kenne, guckt das auch noch (inklusive ich; aber das war garantiert das letzte Mal).
In diesem Reality-Programm geht es um größtenteils geschmacklose "Witze", die Leute ihren Freunden und Familien-Angehörigen spielen, so dass sie (fast) einen Herzinfarkt vor Schreck bzw. Angst bekommen.
Ein Beispiel: zwei Männer schauen Fußball. Es fällt ein Tor für die Mannschaft, der der compadre anhängt. Der andere ärgert sich, schaltet den Fernseher aus und zerschlägt eine Bierflasche auf dem Tisch. Mit dem Stumpf bedroht er zunächst den compadre und sticht dann die Ehefrau des compadre nieder.
Sehr lustisch. Ich lach' mich tot.
Ein anderes Beispiel: der Ehemann glaubt, die Ehefrau hat ein neues Sexspiel entdeckt und läßt sich freiwillig an einen Stuhl fesseln. Kurz danach beginnt die Ehefrau ihn zu beschimpfen, dass er sie betrogen hätte mit einer Freundin. Der Mann ist offenbar gut gefesselt, denn er kann sich nicht vom Stuhl befreien, als die Ehefrau die Freundin, ebenfals gefesselt, blutverschmiert hereinführt und in eine Holzkiste einsperrt. Die Ehefrau gießt Benzin über die Holzkiste und unter Beschimpfung zündet sie sie theatralisch an. Die Flammen sind hoch. Der Ehemann stirbt fast vor Angst; immer wieder beteuernd, die Frau sei nur eine Freundin und er hätte nicht betrogen.
Überaus witzisch. Meine Frau und ich waren uns einig, dass wenn einer von uns der Ehemann wäre, hätte er/sie auf der Stelle die Beziehung beendet und Scheidung eingereicht.
Armes Mexico. So nah an den USA und so geil darauf, allen TV-Müll nachzuahmen.
Und das schlimmste: die Sensations-lüsterndste Nation, die ich kenne, guckt das auch noch (inklusive ich; aber das war garantiert das letzte Mal).
posted by rolandmex at 11:05
2 Comments:
Eindeutig einfach einverstanden.
So lange ich jetzt mit ansehe, ich kann nicht begreifen, wie JEMAND solch einen Muell ueberhaupt ertragen kann. Wie muss man veranlagt sein, dass man in irgendeiner Form davon angezogen wird und es wieder und wieder sieht?
Meine (traurige) Loesung des Problems: Ich habe kein Fernsehen mehr. Wenn ich mal etwas wirklich sehen moechte (selten), dann lade ich mich bei Nachbarn ein. Televisas WM-Vorberichterstattung zum Beispiel.
Ich habe mal ein Jahr lang, als ich alleine in der Portales lebte, keinen Fernseher gehabt. Wenn's nicht meiner Frau wegen wäre, die ab und zu (wirklich: meist geht die Kiste nur am Wochenende an) mal einschaltet, hätte ich immer noch keinen.
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